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Konformitätsexperiment

Versuchsaufbau

Linien beim Konformitätsexperiment Beim Konformitätsexperiment von Asch wurden mehrere in das Experiment eingeweihte Personen an einen großen Konferenztisch gesetzt. Die eigentliche Versuchsperson ging davon aus, dass es ebenfalls Teilnehmer wie sie seien, die sich freiwillig dem Experiment stellen würden. Dass es sich jedoch um Vertraute des Versuchsleiters handelte, wurde bewusst verschwiegen.

Der Versuchsperson und den Eingeweihten wurden anschließend auf einem Bildschirm eine Linie gezeigt. Dies war die Referenzlinie. Daneben wurden noch drei weitere Linien auf dem Bildschilm eingeblendet (sieh Grafik). Die Personen sollten nun alle schätzen, welche der drei anderen Linien die gleiche Länge wie die Referenzlinie hatte. Eigentlich war deutlich zu erkennen, welche der Linien die Richtige war.

In der Kontrollgruppe sollten die Eingeweihten dann wahrheitsgemäß ihre Einschätzung in der Gruppe äußern. Wie nicht anders zu erwarten war, gab die Versuchsperson in mehr als 99 Prozent der Fälle ebenfalls die richtige Antwort.

Anschließend wurde das eigentliche Experiment in der Experimentalgruppe durchgeführt. Hier fanden jeweils 18 Schätzungen statt. Bei sechs Durchgängen sollten die Eingeweihten ein richtiges Urteil abgeben, damit nicht jegliche Glaubhaftigkeit der Versuchsperson angezweifelt wurde. Bei den restlichen zwölf Durchgängen sollten sie jedoch völlig einstimmig ein falsches Ergebnis nennen. Die 18 Durchgänge von richtig und falsch wurden bei den Versuchen zufällig gemischt.

Auffällig war, dass plötzlich durchschnittlich 37 Prozent der Antworten der Versuchsperson fehlerhaft waren. Bei gut einem Drittel passte diese sich der deutlichen Mehrheit an, obwohl die Antworten augenscheinlich falsch waren.

Obwohl "nur" 37 Prozent an Fehlentscheidungen vorhanden waren, war die Anzahl der offensichtlich beeinflussten Versuchspersonen jedoch wesentlich höher. Von allen Versuchspersonen gaben beim Konformitätsexperiment beeindruckende 75 Prozent, also 3/4tel, während der 12 manipulierten Durchgänge mindestens einen falschen Tipp ab. Lediglich 25 Prozent zeigten sich völlig unbeeinflusst vom Verhalten der anderen und folgten weiter ihrer richtigen Meinung.


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